Sonntag, 28. März 2010



Vorhang auf zur Premiere!

An alle Schauspieldirektoren, Intendanten, Dramaturgen und Theaterfachleute:
Sie suchen den passenden Stoff für Ihre nächste Deutschlandpremiere?
Suchen Sie nicht weiter! Sie haben ihn hier gefunden!

Stück 1: „Papa, Mama, Kind“
Ein „Fall für zwei“ führt die „Mutter“ mit der „Tochter“ zusammen. Die bisher einander fremden Frauen gehen vorsichtig auf Tuchfühlung und versuchen, auch mit Tricks, sich kennenzulernen. Während die Beiden sich auf die Ankunft „Papas“ vorbereiten, werden ihre Doppelleben Schritt für Schritt aufgedeckt: bürgerliches Alltagsleben am Tag, „Spezialaufträge“ nachts.
Dann ein vollkommen unerwarteter Überschlag der Ereignisse: Spiel mit Unfall und Todesfolge oder beabsichtigter Totschlag?
Profis geben sich nicht der Hysterie hin, sondern bewahren kühlen Kopf. Die spannende Lösung des Falls führt zum überraschenden Ende des Stücks.

Stück 2: „Sankt Valentinsnacht“
„Tag der Verliebten“, St. Valentin. Ein Tag voller Leidenschaft und Liebe, sollte man meinen. Nicht aber, wenn die Helden eine lange schon vor sich hinschleichende Ehekrise durchleiden und in der Midlifecrisis stecken. Eine Kleinigkeit lässt alte Wunden aufbrechen.
Dann führt das plötzliche Auftauchen eines geheimnisvollen Fremden zu einem Aufruhr der Gefühle. Einbrecher, Verrückter oder doch der angebliche alte Bekannte? Psychothriller!
Dann folgen Verhör, Beweisaufnahme und Spurensicherung durch den Ehemann. Kriminalistenalltag.
Die verwirrte Frau versucht verzweifelt den vermeintlichen Strohhalm zu ergreifen und verlässt Haus und Szene. Happy oder Tragic End? Das liegt in der Hand des Regisseurs.

Stück 3: „Katz und Maus“
Am Anfang steht eine Massage, am Ende Selbstmord!
Und dazwischen? Ein ausgefeiltes Katz-und-Maus-Spiel. Sensationsreporterin deckt Lug und Trug zwischen Mann, Frau, Schwager, Schwägerin und zwischen Schwestern auf, bemerkt aber dabei nicht, dass sie selbst einer Verwechslung zum Opfer fällt.
Was ist verwerflicher, Betrug oder Verrat? Was kann man vergeben und vergessen?
Dann beginnt das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den ungleichen Schwestern. Konfrontationen mit der Vergangenheit. Wie lautet die Entscheidung? Weiterleben wie bisher, das Gewissen verdrängen oder die endgültige Konsequenz ziehen?

Alle drei Stücke sind aus der Feder des ukrainischen Autors Alexander Mardan, Odessa.
(Die Stücke 2 und 3 wurden von mir ins Deutsche übersetzt.)

Mardan hat seit 2003 sieben Theaterstücke geschrieben, die in der Ukraine, in Russland, Bulgarien und Israel auf vielen Bühnen mit Erfolg gespielt werden und auch an Festivals teilgenommen haben.
Die Stücke Mardans spiegeln die großen und kleinen Probleme der Menschen in der aktuellen, vielschichtigen Gesellschaft wider, wobei es keine Rolle spielt, dass die Stücke eigentlich im postsowjetischen Raum spielen, denn sie sind leicht auch auf europäische Verhältnisse übertragbar.
Die Stücke enthalten alle klassischen, psychologischen Elemente einer Handlung, die den Zuschauer in Spannung halten und oft erst spät die wahren Hintergründe des Spiels durchschauen lassen.
Fast alle Stücke sind für kleine Besetzungen (2-4 Personen) geschrieben und erlauben oft minimalen Bühnenaufwand.

Mardan ist Mitorganisator des alljährlichen Theaterfestivals in Odessa.
Er ist als Kurator zum bevorstehenden Theaterfestival „Neue Stücke aus Europa“ in Wiesbaden eingeladen.
Am 10.3.2010 erhielt er den Gogol-Preis der Nationalen Schriftstellerunion der Ukraine für seine Theaterstücke in Russisch.

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